101 research outputs found

    Erzähl mir was – Narrative Methoden in frühen Phasen interdisziplinärer Produktentwicklung

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    Am Beginn von Entwurfsprozessen steht die Akquise des Wissens, welches für die Bearbeitung der Aufgabe nötig ist. Die individuelle Nutzbarmachung dieses Wissens ist, obwohl es individuell prinzipiell vorhanden ist, nicht unproblematisch. Die Theorie der psychischen Regulation von Tätigkeiten (z. B. Hacker 2005) liefert dafür ein Erklärungsmodell, demzufolge es eines antizipierbaren Ziels als wesentliche Handlungsgrundlage mangelt. Bevor das Entwurfsziel – im Design das Erleben (Uhlmann 2005, Schifferstein & Hekkert 2008 u. v. a.) – mit dem Designkonzept auf einem abstrakten Niveau vorweggenommen werden kann, muss die Handlungsfähigkeit bei der Akquise relevanten Designwissens durch Vorgeben weiterer Zwischenziele beispielsweise in Form von Methodenanweisungen ermöglicht werden. Diese Zwischenziele müssen aufgabenunspezifisch aber disziplinspezifisch definiert sein und mit den weiteren Handlungsvoraussetzungen wie Motivation zusammenspielen. [... aus der Einleitung

    Designwissen: Spezifik und Unterstützung der Akquise durch reflexive und narrative Methoden

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    Es besteht weitgehender Konsens darüber, dass Designer mit anderen Beteiligten gemeinsam bereits in frühe Phasen von Innovations- und Entwicklungsprozessen eingebunden werden müssen. Unterschiedliche Ausbildungsformen, Begriffe, Methoden und Fachkulturen von Designern und den traditionell in Technologieentwicklung involvierten Ingenieuren und Naturwissenschaftlern erschweren oder verhindern in der Praxis oftmals eine effektive Zusammenarbeit. Dieses Buch widmet sich in diesem Kontext dem bislang nur unzureichend gelösten Problem der Akquise des für den Designentwurf relevanten Wissens aus dem individuell verfügbaren Repertoire: Während diese bei Experten weitgehend intuitiv abläuft ist, stellt sie insbesondere für ingenieurwissenschaftlich vorgebildete Designnovizen ohne spezifische methodische Unterstützung ein Problem dar. Um geeignete Methoden auswählen und entwickeln zu können, wird in einem umfangreichen theoretischen Teil untersucht, wie dieses individuelle Designwissen charakterisiert ist. Auf Grundlage einer umfassenden Definition von Designwissen werden potenziell geeignete Methoden zur Unterstützung dessen Akquise dargestellt und bewertet. Reflexive Methoden auf der Basis generischer Fragelisten sowie narrative Methoden auf Basis von Nutzer-Archetypen (Personas) und normativen Szenarien bilden dabei den Schwerpunkt. Der empirische Teil umfasst vier Untersuchungen. Der tatsächliche Effekt von spezifischen reflexiven und narrativen Methoden bei der individuellen Wissensakquise wird in drei Studien mit experimentellem Charakter nachgewiesen und diskutiert. Eine vergleichende explorative Feldstudie zum Einsatz von Methoden in der beruflichen Praxis von Designern und Konstrukteuren ergänzt die Erkenntnisse und hilft, diese in einen breiteren Kontext einzuordnen.:0 VORWORT v 0.1 Danksagung v 0.2 Anmerkungen zu Form und Sprache vii 0.3 Einordnung der Arbeit in den Designforschungskontext viii 1 EINFÜHRUNG 1 1.1 Wissenschaftliche Problemlage 1 1.2 Methodisches Vorgehen 7 2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN 9 2.1 Entwerfen 9 2.1.1 Neues Schaffen 9 2.1.2 Entwurfsdisziplinen 10 2.1.3 Innovation 21 2.1.4 Kreativität 27 2.2 Entwurfsaufgaben als Probleme 33 2.2.1 Entwurfsaufgaben als schwach strukturierte Probleme 34 2.2.2 Entwurfsaufgaben als bösartige Probleme 37 2.2.3 Entwurfsaufgaben als komplexe Probleme 39 2.2.4 Entwurfsaufgaben als wissensreiche Probleme 41 2.2.5 Entwurfsprobleme als Kategorie 43 2.2.6 Zusammenfassung 45 2.3 Entwurfsprozesse 47 2.3.1 Entwerfen als menschliches Problemlösen 47 2.3.2 Entwerfen als reflexive Konversation 53 2.3.3 Entwerfen als psychisch regulierte Tätigkeit 56 2.3.4 Vorgehensmodelle in den Disziplinen 68 2.3.5 Zusammenfassung 72 2.4 Entwurfswissen 74 2.4.1 Eingrenzung des Begriffs 74 2.4.2 Nicht-Wissen und Unsicherheit 80 2.4.3 Vor- und Erfahrungswissen 83 2.4.4 Fakten- und Episodisches Wissen, Sach- und Handlungswissen 86 2.4.5 Soziokulturelles und Alltagswissen 89 2.4.6 Implizites und explizites Wissen 92 2.4.7 Objektives, subjektives, rationales und emotionales Wissen 100 2.4.8 Zusammenfassende Definition 103 2.5 Methoden zur Wissensakquise 108 2.5.1 Markt- und Zielgruppenanalysen 109 2.5.2 Anforderungslisten 113 2.5.3 Brainstorming und Derivate 117 2.5.4 Assoziation und Analogiebildung 119 2.5.5 Entwurfszeichnen und Entwurfshandeln 122 2.5.6 Fragenbasierte Selbstreflexion 124 2.5.7 Narration 126 2.5.8 Persona 129 2.5.9 Szenario 135 2.5.10 Methodenakzeptanz in der Praxis 143 2.6 Zusammenfassung und Auswahl geeigneter Methoden 147 3 EMPIRISCHE UNTERSUCHUNGEN 151 3.1 Methodeneinsatz in frühen Entwurfsphasen in der Praxis von Designern und Konstrukteuren 154 3.1.1 Problem und Fragestellungen 154 3.1.2 Aufbau und Durchführung der Untersuchung 157 3.1.3 Ergebnisse der Untersuchung 160 3.1.4 Interpretation und Diskussion 176 3.2 Unterstützung der Anforderungsermittlung durch fragenbasierte Selbstreflexion 180 3.2.1 Problem und Fragestellungen 180 3.2.2 Aufbau und Durchführung der Untersuchung 183 3.2.3 Ergebnisse der Untersuchung 184 3.2.4 Diskussion und Interpretation 186 3.3 Unterstützung der Akquise von Designwissen durch narrative Methoden 189 3.3.1 Problem und Fragestellungen 189 3.3.2 Aufbau und Durchführung der Untersuchung 192 3.3.3 Ergebnisse der Untersuchung 197 3.3.4 Interpretation und Diskussion der Ergebnisse 205 3.4 Unterstützung der Akquise von Designwissen durch fragenbasierte Selbstreflexion 211 3.4.1 Problem und Fragestellungen 211 3.4.2 Aufbau und Durchführung der Untersuchung 212 3.4.3 Ergebnisse der Untersuchung 216 3.4.4 Interpretation und Diskussion der Ergebnisse 227 4 ZUSAMMENFASSUNG 233 5 AUSBLICK 243 6 VERZEICHNISSE 247 6.1 Literaturverzeichnis 247 6.2 Abbildungsverzeichnis 282 6.3 Tabellenverzeichnis 285 6.4 Abkürzungs- und Symbolverzeichnis 287 7 ANHANG 28

    Designing with and for People with Dementia: Wellbeing, Empowerment and Happiness

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    Designing with and for People with Dementia: Wellbeing, Empowerment and Happiness is the International Conference 2019 of the MinD Consortium, the DRS Special Interest Group on Behaviour Change and the DRS Special Interest Group on Wellbeing and Happiness, hosted by the Technische Universität Dresden, in Dresden, Germany. The conference proceedings provide trans-disciplinary contributions for researchers, practitioners, end-users and policy makers from the design and health care professions in terms of new findings, approaches and methods for using design to improve dementia care and to support people with dementia and their carers. The conference has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under the Marie Skłodowska-Curie grant agreement No 691001, and from the DFG German Research Foundation

    Design × Nachhaltigkeit: Materialität / Systeme / Gerechtigkeit

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    Spätestens seit der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow 2021 kön-nen wir für den Zustand der uns umgebenden Welt feststellen: So geht es nicht weiter. Die Geschichte des Designs zeigt viele Überlegungen und Praktiken zur Gestaltung für Nachhaltigkeit, von den Deutschen Werkstätten Hellerau über Victor Papanek bis hin zum Circular Design Guide. Designer:innen gelten als besonders qualifiziert, ganzheitliche Lösungen für komplexe Probleme zu erarbeiten. Die Fähigkeit zum Umgang mit großer Unsicherheit birgt Potenzial, wertvolle Lösungsvor-schläge für die ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforde-rungen zu liefern. Doch blickt man auf die Umbrüche der Gesellschaft im Anthropozän, drängt sich die Frage auf, was Design wirklich zu leisten vermag. Design steht als Disziplin und als Forschungsfeld vor erheblichen Herausforderungen: Wie können wir ressourcenschonend gestalten, ohne dabei eine auf Ungleichheit beruhende Ordnung zu perpetuieren? Oder schließen Design und Nachhaltigkeit einander gar aus? Design scheint also ein ambivalentes Verhältnis zur Nachhal-tigkeit zu haben. So haben sich im Diskurs um Nachhaltigkeit im Design vielfältige Positionen ergeben, die versuchen, Teilhabe, Transparenz und Offenheit mit Blick auf die Folgen von Gestaltung für die Umwelt zu realisieren. Organisationen wie Extinction Rebellion bedienen sich gestalterischer Mittel und fordern auf ihren Demonstrationen zu Kli-magerechtigkeit auf. Partizipation an der Produktion von Konsumgü-tern, wie beispielsweise in der Maker-Bewegung, sollen durch dezentrale Lösungen zur Nachhaltigkeit beitragen. Dies zeigt: Design kann Lösun-gen und Visionen für nachhaltige Zukünfte entwerfen und eine Schnitt-stellenfunktion übernehmen. Gleichwohl gilt es zu bedenken, dass De-sign immer noch einen Zug zum Elitären zu haben scheint. Konzepte wie Zero Waste oder neu gebaute klimaneutrale Stadtviertel scheinen eher auf die Bedürfnisse ohnehin schon Privilegierter zu schauen. Au-ßerdem zeigt die Praxis, dass eine wirklich nachhaltig gestaltete Kon-sumkultur noch in den Kinderschuhen steckt. Wie kann ein Gleichge-wicht zwischen Ressourcen, Wachstum und fair verteiltem Wohlstand gestaltet werden? Welche alternativen Vorschläge können wir entwi-ckeln, um Muster, die zur Aufrechterhaltung von Missständen beitra-gen, zu brechen? Wo liegen die Grenzen dessen, wo Design etwas dazu beitragen kann? Die Jahrestagung 2022 der DGTF beschäftigt sich deshalb mit zentralen Aspekten der Nachhaltigkeit, welche die Arbeitsfelder des Designs berühren. Was und wie kann Design zu nachhaltiger Entwick-lung beitragen? Wie verändert der Nachhaltigkeitsdiskurs Auffassungen von Design, in Theorie und Praxis? Welche Auswirkungen haben An-sätze und Diskurse zu nachhaltiger Entwicklung auf die Designausbil-dung und ‑forschung? Die Jahrestagung der DGTF 2022 ermöglicht einen aktiven Austausch über praktische Ansätze, theoretische Impulse und empirische Erkenntnisse in Form eines Kolloquiums mit Vortrags- und Workshop-Sessions. Die Beiträge beleuchten aktuelle Forschungs- und Studienprojekte sowie explorieren zukünftige Szenarien. Wie kann Nachhaltigkeit in Lehre, Praxis und Forschung adressiert werden, um neue Impulse für gestalterisches Arbeiten zu setzen? Beiträge können dabei unter anderem die folgenden Themen und Fragestellungen umfassen: Materialität — Wie kann für materielle Kreisläufe gestaltet werden? Welche Grenzen und Potenziale liegen in Nischenlösungen der Circular Economy? Was kann aus dem End-of-Life für die Gestal-tung von Produkten und Systemen gelernt werden? Brauchen wir mehr Wenigerdesign – im analogen wie im digitalen Raum? Sind wir in der Lage, auch weniger statt dazu zu entwerfen? Wie wird Wertschöpfung gestaltet, wenn der Einsatz und Verbrauch von Materialien und Res-sourcen minimiert wird? Welche Kompetenzen brauchen in diesem Zusammenhang zukünftige Designer:innen und wie werden diese ver-mittelt? Systeme — Wie wird nachhaltiges Handeln in Systemen wie Netzwerkorganisationen oder Unternehmen gestaltet? Wie sieht Nach-haltigkeit aus, wie kommunizieren wir nachhaltig? Welche Diskurse und Ansätze gestalten die Vermittlung von Design und Nachhaltigkeit? Welchen Einfluss hat die Methodik des Designs auf andere Disziplinen? Welche Rolle kommt Design in interdisziplinären Diskursen zu nach-haltigem Wandel zu? Was können wir aus anderen Disziplinen aufneh-men, welche Schnittstellen gilt es zukünftig weiter zu gestalten? Gerechtigkeit — Nachhaltigkeit kann nicht ohne eine gerech-te Verteilung der Ressourcen gedacht werden. Welche Zukunft möch-ten wir entwerfen und wie kann Gerechtigkeit realisierbar sein? Wie wollen wir in Zukunft leben und arbeiten? Welche sozialen Auswir-kungen hat Gestaltung? Wie kann Design seine Rolle verantwortungs-voll wahrnehmen und nicht nur auf die Bedürfnisse der ohnehin schon Privilegierten schauen? Kann beispielsweise Participatory Design ein Weg sein, eine gerechte Gestaltung für den Klimawandel umzusetzen? Wie kann Design lokal handeln und dabei eine globale Perspektive be-halten? Was sind Wege, die Design außerhalb unserer europäischen Perspektive verorten? Welche Ansätze können aus anderen Systemen, Gesellschaften oder Epochen adaptiert werden und wie können diese heute zu nachhaltiger Entwicklung beitragen?Since the UN Climate Conference COP26 in Glasgow 2021, we can say: It can't continue like this. The history of design is full of ideas and practices on designing for sustainability, from the Deutsche Werkstätten Hellerau to Victor Papanek to the Circular Design Guide. Designers are seen as experts in developing holistic solutions to complex problems. The ability to deal with uncertainty holds potential to provide valuable solutions to environmental, social and economic challenges. But in view of the upheavals of society in the Anthropocene, the question arises as to what design is really capable of achieving. Design faces considerable challenges as a discipline and as a field of research: How can we design in a way that conserves resources without perpetuating an order based on inequality? Or are design and sustainability even mutually exclusive? Design thus seems to have an ambivalent relationship to sus-tainability. Thus, in the discourse around sustainability in design, a variety of positions have emerged around participation, transparency, and openness with an eye toward the consequences of design for the environment. Organizations like Extinction Rebellion use design means and call for climate justice in their demonstrations. Participation in the production of consumer goods, such as in the Maker movement, aim to contribute to sustainability through decentralized solutions. This shows: Design can create solutions and visions for sustainable futures and take on an interface function. Nevertheless, it is important to keep in mind that design still seems to have a tendency towards elitism. Concepts such as zero waste or newly built climate-neutral city districts seem to address the needs of the already privileged. Moreover, practice shows that a truly sustainably designed consumer culture is still in its infancy. How can a balance between resources, growth and fairly distributed wealth be de-signed? What alternative proposals can we develop to break patterns that contribute to perpetuating grievances? What are the limits of where design can contribute? The 2022 annual conference of the DGTF therefore address-es key aspects of sustainability that connect to design. What and how can design contribute to sustainable development? How does the sustaina-bility discourse change perceptions of design, in theory and practice? What impact do approaches and discourses of sustainable development have on design education and research? The annual conference of DGTF 2022 enables an active ex-change of practical approaches, theoretical impulses and empirical find-ings in presentations and workshop sessions. The contributions highlight current research and study projects as well as explore future scenarios. How can sustainability be addressed in teaching, practice and research in order to set new impulses for design work? Contributions may include, but are not limited to, the fol-lowing topics and issues: Materiality — How can we design for material cycles? What are the limits and potentials of niche solutions in the circular economy? What can be learned from end-of-life for the design of products and systems? Should design operate on the principle of “more is less” - in the analog as well as the digital space? How is value creation designed when the use and consumption of materials and resources is minimized? What competencies do future designers need in this context and how will they be taught? Systems — How is sustainable action shaped in systems such as network organizations or companies? What does sustainability look like, how do we communicate sustainably? Which discourses and ap-proaches shape the communication of design and sustainability? What influence does the methodology of design have on other disciplines? What is the role of design in interdisciplinary discourses on sustainable change? What can we take from other disciplines, which interfaces need to be further shaped in the future? Shared Prosperity — Sustainability cannot be thought of without a fair distribution of resources. What kind of future do we want to design and how can justice be realized? Future designs: How do we want to live and work in the future? What are the social implications of design? How can design play its role responsibly and not just look at the needs of the already privileged? For example, can Participatory Design be a way to implement equitable design for climate change? How can design act locally while maintaining a global perspective? What are ways that locate design outside our European perspective? What approaches can be adapted from other systems, societies, or eras, and how can they contribute to sustainable development today

    Research Experience - Forschung mit Design vom Labor bis zum Transfer

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    Dieser Beitrag skizziert eine Positionsbestimmung von Design innerhalb der Forschung an einer deutschen Volluniversität. Diese Positionsbestimmung startet aus zwei unterschiedlichen Richtungen: einerseits einer methodischen und werkzeugorientierten sowie andererseits aus einer inhaltlichen Perspektive. Die eine greift die vielfältige Diskussion zu research through design (zusammengefasst bei Jonas 2004) und design thinking (Plattner et al. 2009) auf (die jedoch bei selbstkritischer Betrachtung über das Design hinaus noch immer vergleichsweise wenig Wahrnehmung erfährt) die andere orientiert sich am Erleben (Uhlmann 1986, 2005, in diesem Band) oder Experience (Hassenzahl 2010, Schifferstein & Hekkert 2008 u. a.) als Kernbegriff. Dieser ist gleichzeitig grundlegendes Ziel und Ausgangspunkt jeden Designhandelns. Den Kontext der Betrachtung liefern aktuelle Forschungsprozesse vorrangig im akademischen Bereich, wobei diese sowohl fachspezifisch als auch interdisziplinär, grundlagenorientiert sowie angewandt sein können. Im Beitrag wird ausgehend von einer kurzen allgemeinen u. a. geschichtlichen Betrachtung anhand einiger eigener Projekte sowie Spezifika der Dresdner Forschungslandschaft ein Ansatz entwickelt um mittels Design die Erlebbarkeit von Forschungsprozessensowie die Erlebensorientierung von Forschungsinhalten zu verstärken. In der Folge wird Design so zum selbstverständlichen Forschungspartner. Einer der nächsten Schritte muss es sein diese Positionsbestimmung im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte zu verifizieren und zu elaborieren. [... aus der Einleitung

    Design Research 2020: Kolloquium Technisches Design: Technische Universität Dresden

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    Der vorliegend Band 14 der Reihe Technisches Design schlägt nach Tagungsbänden und Dissertationsschriften – dem Charakter nach eher abgeschlossene Werke – eine Brücke in die Zukunft der Forschung im Technischen Design, indem es die Textfassungen von acht Beiträgen des ersten öffentlichen Kolloquiums Technisches Design vom September 2020 beinhaltet, die allesamt aus dem Prozess laufender Promotionsvorhaben verfasst wurden. Diese acht Arbeiten stehen damit auch stellvertretend für ganz individuelle Forschungsperspektiven und Schwerpunktsetzungen innerhalb des weiten Möglichkeitsraums aktueller Designforschung. Die Design-Promovierenden stellen ihre jeweiligen aktuellen Stände und besonderen Aspekte ihrer Forschungsarbeiten zur Diskussion und erlauben damit einen Einblick in verschiedenste Phasen ebenso wie sichere und noch offene Passagen ihrer Auseinandersetzung. Die Bandbreite reicht von ausgearbeiteten Exposees der Promotionsvorhaben über die Ergebnisse systematischer Literaturanalysen bis hin zur Darstellung konkreter Untersuchungsplanungen. Alle Beiträge eint die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Erleben und Interagieren mit gestalteten Artefakten. Innerhalb dieses Felds decken die Artefakte ein sehr breites Spektrum von nachhaltigen Materialien oder Fertigungsverfahren über vorwettbewerbliche Technologiedemonstratoren bis hin zu kollaborativen Arbeitsplätzen ab. Innerhalb der Arbeiten werden Bezüge und Fragestellungen zu Menschen und Umgebungen in interdisziplinären Entwicklungsprozessen sowie zur Beurteilung und Kommunikation von Neuem durch Expert:innen und Laien entwickelt. Mit der Bandbreite dieser acht Beiträge wird das thematische Spektrum von Promotionsvorhaben an der Professur für Technisches Design gut ausgeleuchtet und entsprechend stolz sind wir auf diesen ersten Band, der ausschließlich Arbeiten unserer Promovend:innen zeigt. Band 14 der Reihe Technisches Design gibt einen aktuellen Einblick in die Forschung an einer der größeren Designforschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum und lässt Sie teilhaben an empirischer Forschung zur erlebenszentrierten Entwicklung vielfältiger Mensch-Technik-Interaktion

    Designkriterien für die Vergabe von Nachhaltigkeitspreisen - zwischen Designpraxis und SDGs

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    Die Vergabe von Auszeichnung und Preisen hat eine lange Tradition im Design, einhergehend mit der Kritik nach Transparenz, Motivation oder Finanzierungsmodellen seitens der Einreichenden. Dennoch erleben wir in Bezug auf Nachhaltigkeit eine erneute Aktualität. Es sprechen vielfältige Gründe dafür, und nicht zuletzt geben die Sustainable Development Goals (SDGs) nun einen Rahmen. Um global nachhaltige Strukturen zu schaffen, haben sich damit im Jahr 2015 die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen gemeinsame Ziele gesetzt, die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgehalten sind. Diese 17 SDGs sind nicht originär der Designdisziplin zugeordnet, sondern als rahmengebend und zielsetzend für gestaltendes Handeln eines jeden zu verstehen. Einhergehend mit der Forderung nach nachhaltigem Handeln, bieten sie Kriterien, die gleiches messbar machen (sollen). Dass Design in dieser Transformation eine wesentliche Rolle spielen kann, ist kaum umstritten. Dabei geht es nicht nur um neue (oder auch wiederentdeckte) Lösungen, sondern auch um Kompetenzen und Methoden des Designs. Menschzentrierung, partizipative Prozessgestaltung und eine ganzheitliche, komplexe Lösungsentwicklung sind lediglich drei der vielfältigen Potenziale, die die Designdisziplin zu nachhaltiger Entwicklung beitragen kann. Die zahlreichen Beiträge der DGTF-Jahrestagung 2022 zum Thema ‚Design × Nachhaltigkeit‘ bilden genau dieses Spektrum ab, zeigen Hürden und er-öffnen neue, positive Perspektiven und machen Mut, diesen Weg weiter zu verfolgen

    Akzeptanz und Nutzererleben von körpergetragenen Assistenzsystemen im industriellen Anwendungsbereich

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    Der Beitrag beschreibt erlebnisorientierte Aspekte der Entwicklung von körpergetragenen technischen Assistenzsystemen im industriellen Einsatz. Dabei wurde untersucht, wie Akzeptanz für technische Assistenzsysteme entsteht und was die körpernahe Produktinteraktion für das Nutzererleben bedeutet. Neben herkömmlichen Methoden aus der Design- und empirischen Sozialforschung wurden aus der Akzeptanzforschung bekannte Modelle im Hinblick auf Nutzerinteraktion und -erleben untersucht. Die Erkenntnisse können nach Ansicht der Autoren als hilfreicher und allgemein anwendbarer Teil des Entwicklungsprozesses im hoch innovativen technischen Umfeld betrachtet werden

    LIT + Projekt

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    In der „Industry Research Project Week“ sollen von Student_innen innovative (technische) Lösungen entwickelt werden. Dabei handelt es sich um ein praxisnahes, interdisziplinäres Lernangebot für Student_innen im Master- respektive Diplomstudium. Die Realisierung der Projektwoche erfolgte im Rahmen einer kooperativen Lehrveranstaltung von HTW und TU Dresden. Für das kollaborative Lernen werden die Studierenden in Form gemischter Kleingruppen zusammengeführt. Unter tutorieller Betreuung arbeiten sie an konkreten Fallbeispielen und entwickeln erste Lösungsvorschläge (Prototypen) für die Praxis. Als Partner für die Projektwoche standen das Fraunhofer IWU sowie die Kunsthochschule Halle/ S. zur Verfügung

    Akzeptanz und Nutzererleben von körpergetragenen Assistenzsystemen im industriellen Anwendungsbereich

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    Der Beitrag beschreibt erlebnisorientierte Aspekte der Entwicklung von körpergetragenen technischen Assistenzsystemen im industriellen Einsatz. Dabei wurde untersucht, wie Akzeptanz für technische Assistenzsysteme entsteht und was die körpernahe Produktinteraktion für das Nutzererleben bedeutet. Neben herkömmlichen Methoden aus der Design- und empirischen Sozialforschung wurden aus der Akzeptanzforschung bekannte Modelle im Hinblick auf Nutzerinteraktion und -erleben untersucht. Die Erkenntnisse können nach Ansicht der Autoren als hilfreicher und allgemein anwendbarer Teil des Entwicklungsprozesses im hoch innovativen technischen Umfeld betrachtet werden
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